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Pierre erzählt - "Darum bin ich zur Qvest Digital zurückgekommen"

Laura Gruschka
| RECRUITING, QVEST DIGITAL
Veröffentlicht 21. August 2024

Wie unterscheidet sich die Qvest Digital AG von anderen Arbeitgebern?

Wir haben mit unserem Rückkehrer Pierre gesprochen. Er hat eine Zeit lang in einem anderen Unternehmen gearbeitet, sich dann aber bewusst für die Rückkehr zur Qvest Digital AG entschieden. Was ihn dazu bewogen hat, erfahrt ihr im Interview.

Hi Pierre. Stell dich einmal kurz vor. Wer bist du, was machst du bei der Qvest Digital und wie lange bist du schon dabei?

"Klar, gerne. Ich bin Pierre, mittlerweile 29 Jahre alt, und arbeite hier in der IT bei der Qvest Digital AG. Ich bin primär für interne IT-Tätigkeiten im Hause zuständig. Angefangen habe ich im Jahr 2017, damals noch bei der tarent, als Auszubildender zum Fachinformatiker für System­integration (FiSi). Aufgrund meiner Vorbildung habe ich eine sehr verkürzte Ausbildung genossen und wurde nach etwa einem Jahr in Festanstellung übernommen. Anfang 2019 wurde ich bei uns im Helpdesk, also dem First-Level-Support, eingesetzt. 

Irgendwann war ich an dem Punkt angelangt, wo ich mir dachte “ja, tarent schön und gut, meine Ausbildung hat echt Spaß gemacht und auch das Berufsleben in der tarent gefällt mir”. Nichtsdestotrotz wollte ich auch mal andere Firmen sehen und andere Arbeitskulturen kennenlernen, weil ich schon damals wusste, dass die tarent ein recht modernes und junges Unternehmen ist. So kam es, dass ich mich bei einem Dienstleister in Meckenheim beworben habe. Die neue Firma war mit rund 7000 Mitarbeitern deutschlandweit deutlich größer als die tarent. Daher dachte ich mir, dass ich da definitiv andere Strukturen vorfinden würde.

Ich habe mich dann sehr wehleidig von meinem Team verabschiedet; das ist mir natürlich schwer gefallen. Aber wir sind im Guten auseinander gegangen und mir wurden alle Türen offen gelassen. Dann ging es für mich im neuen Unternehmen los. Dadurch, dass Corona ausbrach, als ich dort begann, war vieles remote, was sehr schwer für mich war. Hinzu kam, dass der Altersdurchschnitt viel älter war als bei der tarent und dadurch waren die Kollegen auch alle etwas ruhiger. Es war für mich in gewisser Form schon ein Kulturschock, weil es zum Beispiel auch nicht gängig war, tagsüber remote in einem Meeting zusammenzuarbeiten. Jeder hat eher so für sich, wie in einem Box Office Job, gearbeitet. Das kann einem gefallen, aber mich hat das sehr irritiert, weil ich eine andere Art der Zusammenarbeit gewohnt war." 

Hat sich durch den Wechsel auch deine Rolle und dein Tätigkeitsprofil verändert?

"Auf dem Papier stand, sowohl bei der damaligen tarent als auch im neuen Unternehmen, „IT-Administrator“. In der Realität unterscheiden sich die Aufgaben jedoch deutlich. Während meiner Zwischenstation waren die Arbeiten viel mehr sektioniert und in kleinere Aufgabenbereiche aufgeteilt. Man gibt also mehr Sachen ab, da sie nicht mehr in den eigenen Aufgabenbereich gehören. Da stecken halt deutlich komplexere und starre Prozesse hinter, dadurch wurden die Themen auch länger bearbeitet als bei der Qvest Digital. Das soll nicht wertend klingen, beides hat durchaus seine Vor- und Nachteile. Aber es ist eben nicht dieser agile Arbeitsstil, wie er bei der Qvest Digital der Fall ist.

Bei der Qvest Digital AG arbeiten wir viel mehr auf Vertrauensbasis und jeder hilft wo er kann. Heutzutage kümmere ich mich bei der Qvest Digital IT-technisch und organisatorisch intern quasi um alles. Von Server administrieren und patchen, mein Steckenpferd ist hier noch die Atlassian Produktreihe (Jira, Confluence), im Zuge dessen auch die Lizenzierung und der Einkauf, dann kommt noch VPN, teilweise Support im Helpdesk, Firewalling und Monitoring, was wir alles machen ist am Ende nur schwer schnell zu überblicken und zu erfassen. Hier trage ich neben technischer und fachlicher auch strategische Verantwortung. Und natürlich haben wir bei der Qvest Digital durch Fokusgruppen und Service Boards noch die Möglichkeit, uns weitgehend einzubringen. Das gab es im anderen Unternehmen nicht in dieser Form."

Was war der entscheidende Punkt, der dich dazu bewogen hat, zur Qvest Digital AG zurückzukehren?

"Nach anderthalb Jahren merkte ich, dass ich irgendwie unzufrieden war. Ich kann es bis heute nicht sagen, woran es genau lag. Viel Schuld gebe ich auch der Corona-Situation und dass die Firma damit überfordert war, unter diesen Umständen neue Leute einzuarbeiten - ich denke das geht aber vielen Firmen so. Und dazu kam dann eben der erwähnte Arbeitskulturschock. Ich glaube, es war auch das familiäre Verhältnis, was mir am Ende gefehlt hat. Ich glaube, ich bin im neuen Unternehmen einfach nicht gut angekommen. Das hatte viele kleine Gründe. Irgendwann hast du dann die alte Arbeit und den alten Arbeitgeber, wo du deine Ausbildung erfolgreich bestanden hast, einfach vermisst. Daher dachte ich mir, vielleicht ist es sinnvoll, dann doch zurückzukehren.

Anschließend bin ich mit meinen alten Kollegen in Kontakt getreten, daher wusste ich, dass die Türen für mich offenstanden. Ich habe dann irgendwann auch mit meinem alten Chef telefoniert und gefragt, ob ich zurückkehren könnte. Die Antwort war schnell und eindeutig: „Ja, natürlich. Wann möchtest du zurückkommen?“ Dann ging alles wieder sehr schnell und von jetzt auf gleich war ich wieder zurück. Jetzt sind auch schon wieder zwei Jahre vergangen seit dem Experiment etwas anderes zu versuchen." 

Wie würdest du die kulturellen Unterschiede zwischen den beiden Unternehmen, die du kennengelernt hast, beschreiben?

"Durch den Corona Ausbruch waren die Büros im anderen Unternehmen wirklich komplett leer. Das Gebäude an sich war schön, aber Kollegen hast du da eigentlich keine vorgefunden. Vor allem hast du keine Kollegen vorgefunden, die zu deinem Team gehören, weil sie komplett in Deutschland verteilt waren. Das ist für Neuankömmlinge natürlich schwierig. Und dann kam noch eine andere Remote Kultur dazu, zum Beispiel, dass keiner die Webcam im Meeting angemacht hat, und es gab auch keine Remote Town Hall, um sich mit den kurzfristigen Zielen der Firma zu identifizieren und sich zu orientieren. Das war schwierig für mich. 

Generell würde ich sagen, dass wir hier in der Qvest Digital einfach lockerer drauf sind, wir führen mehr Meetings, auch lockere Meetings und wir arbeiten auch interdisziplinärer. Wir sind generell vernetzter. Das kann auch der Größe geschuldet sein, aber ich glaube, dass die Qvest Digital das auch sehr gut macht, dass man sich untereinander kennt und eine persönliche Ebene wahrt."

Wie war es dann am Ende für dich, zur Qvest Digital zurückzukehren? Hat sich deine Rolle bei deiner Rückkehr verändert, verglichen mit der Zeit vor deinem Weggang?

"Also mir fiel die Phase besonders einfach. Da ich früher sogar selber Personen eingearbeitet hatte, kannte ich viele der internen Prozesse und Kollegen. Daher wusste ich, was auf mich zukommt. Die ersten Wochen waren sehr euphorisch, also es hat wirklich Spaß gemacht zurückzukommen und ich war richtig erleichtert. Es war wie ein Neustart, aber in einer vertrauten Umgebung.

In Bezug auf meine Rolle hat sich diese definitiv verändert. Während meiner Abwesenheit gab es interne Umstrukturierungen, die dazu führten, dass die IT-Abteilung neu aufgeteilt wurde. Ich gehöre jetzt dem Infrastrukturteam an. Wir kümmern uns um Standortprobleme und größere interne IT-Projekte. Wir sind jetzt vielmehr ein Projektteam und machen kaum noch Support. Ich habe das sehr begrüßt, dass sich die Abteilung in die Richtung geformt hat, die ich mir ohnehin gewünscht hatte."

Welche positiven Erfahrungen oder Learnings hast du aus deiner Zeit im anderen Unternehmen mitgenommen?

"Die Zeit hat mir definitiv eine Sicht auf eine andere Arbeitsweise ermöglicht. Ich konnte sehen, wie größere Unternehmen funktionieren und welche Vorteile klare, strukturierte Prozesse haben können. Ich hatte dort mehr das Vertrauen, dass nichts hinten runterfällt, wenn man sich nicht selbst drum kümmert. Man ist eben nicht mehr für alles zuständig. Ich denke, das ist aber auch eine Typsache, womit man besser klarkommt." 

Hat sich aus deiner Sicht in deiner Abwesenheit auch etwas bei der Qvest Digital AG verändert?

"Nein, also so richtig verändert, würde ich nicht sagen. Natürlich hat sich die Qvest Digital AG durch Corona weiterentwickelt. Früher waren die Büros lebendiger, aber durch die vermehrte Remote-Arbeit ist es ruhiger geworden. Das ist aus meiner Sicht aber eine natürliche Veränderung."

Was schätzt du besonders an deiner Arbeit hier bei der Qvest Digital AG?

"Da gibt es nur eine Antwort: Meine Kollegen und die Arbeitsatmosphäre, deswegen bin ich bei der Qvest Digital. Der Job ist für mich ein zweites Leben und die Zeit sollte man mit Leuten verbringen, mit denen man Spaß hat. Bei der Qvest Digital habe ich mich im Team immer gut aufgehoben gefühlt. Generell sind wir einfach verzahnter und auf einer persönlichen Ebene unterwegs. Frust in unseren Arbeitsprozessen erlebe ich kaum, da man jederzeit jeden erreicht und die Kommunikation stimmt. Generell ist eine hohe Hilfsbereitschaft da. Abwertende Kommentare oder persönliche Angriffe habe ich hier nie erlebt. Es gibt Missverständnisse und Frust, wenn man nicht das erreicht, was man möchte, aber das ist nichts auf persönlicher Ebene. Sozial gesehen ist es hier super, darüber bin ich sehr dankbar.

Vielen Dank, Pierre, dass du so offen deine Erfahrungen und Einblicke mit uns geteilt hast.